|
Vorblatt |
Vorlage – zur Beschlussfassung –
Lokale Agenda Berlin
21
Das Abgeordnetenhaus hat den
Senat aufgefordert, in einem partizipativen Ansatz eine Berliner Lokale Agenda
21 aufzustellen (Drs. 13/4073) und diese dem Abgeordnetenhaus zur Beschlussfassung
vorzulegen.
B. Lösung
Dem Abgeordnetenhaus wird
der vom Agenda-Forum erarbeitete Entwurf einer Berliner Lokalen Agenda 21 zur
Kenntnisnahme und mit der Empfehlung vorgelegt, der inhaltlichen Bewertung
durch den Senat zuzustimmen.
Dem Abgeordnetenhaus wird ferner empfohlen, sich auf der Grundlage dieser inhaltlichen Bewertung an der Fortsetzung des Agenda-Prozesses zu beteiligen und den Senat zu beauftragen, die als realisierbar und finanzierbar erachteten Leitprojekte im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes weitest möglich umzusetzen.
C. Alternative
/ Rechtsfolgenabschätzung
Die Agenda selbst entfaltet
keine Rechtswirksamkeit: es handelt sich um politische und strategische
Zielsetzungen und Projekte, deren Umsetzung auf der Freiwilligkeit der Beteiligten
beruht.
D. Kostenauswirkungen
auf Privathaushalte und/oder Wirtschaftsunternehmen
Keine
Die Agenda 21 appelliert
an freiwilliges Engagement.
E. Kosten
Zur Unterstützung des Agendaprozesses sowie zur
Initiierung und Umsetzung von Projekten sind im Doppelhaushaltsplan 2004/2005
bei Kapitel 1290, Titel 541 05 - Nachhaltige Entwicklung und Ressourcenschonung
(Lokale Agenda 21) - in den Jahren 2004 und 2005 Ausgaben von jeweils 100.000 €
veranschlagt.
Darüber hinaus anfallende Kosten für weitere Projekte
und Initiativen, die nicht von Dritten finanziert werden, wären von den
betreffenden Senats- und/oder Bezirksverwaltungen durch Umschichtungen im
Rahmen der Haushaltswirtschaft zu finanzieren, wenn diese Projekte den
politischen und fachlichen Zielsetzungen entsprechen und realisiert werden
sollen.
Keine
G. Auswirkungen auf die Umwelt
Die Agenda 21 hat das Ziel, ökonomische und soziale
Entwicklung umweltverträglich zu gestalten; insofern sind von ihrer
Umsetzung positive Effekte auf die
Umwelt zu erwarten. Die in dem Agendaentwurf dargestellten Handlungsfelder
lassen vor allem in Hinblick auf Luftreinhaltung, CO2-Emissionen (Klimaschutz)
und Landschaftspflege und Naturschutz Verbesserungen erwarten.
Das Agendaforum versteht sich als Organ für Berlin
und Brandenburg und hat diesem Selbstverständnis entsprechend auch eine
Besetzung mit Brandenburger Akteuren gesucht. Im Handlungsfeld „Berlin in der
märkischen Landschaft“ des Agendaentwurfs geht es um eine explizite Stärkung
der Kooperation im Bereich der Regionalparks.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Vorlage – zur Beschlussfassung –
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:
Das
Abgeordnetenhaus nimmt den Entwurf für die Berliner Lokale Agenda 21, der vom
Agenda-Forum am 15. März 2004 verabschiedet wurde, zur Kenntnis.
Das Abgeordnetenhaus wird konstruktiv die Fortsetzung des Agenda-Prozesses begleiten und beauftragt den Senat, auf der Grundlage seiner ersten Bewertung der Vorschläge des Agenda-Forums die als realisierbar und finanzierbar erachteten Leitprojekte im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes weitest möglich umzusetzen.
Das Abgeordnetenhaus hat in
seiner Sitzung am 23.09.1999 durch folgenden Beschluss (Drs. 13/4073) den Senat
aufgefordert, für Berlin eine Lokale Agenda 21 zu erarbeiten:
1.
Das Abgeordnetenhaus
beschließt, den Entwicklungsprozess für eine „Lokale Agenda Berlin 21“ unter
Berücksichtigung von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Belangen einzuleiten.
Die bestehenden Elemente nachhaltigen Handelns im Verantwortungsbereich des
Senats von Berlin und der Bezirksämter, der Schlussbericht der Enquetekommission
„Zukunftsfähiges Berlin“ und die Ergebnisse entsprechender Arbeiten in allen
gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere die der bezirklichen Agenda 21 - Aktivitäten,
werden berücksichtigt.
2. Auf der Grundlage der Leitbilder der Agenda 21 soll für Berlin auf der Basis eines entsprechenden Senatsbeschlusses eine gesamtstädtische „Lokale Agenda Berlin 21“ erstellt werden. Die konkreten Handlungskonzepte sind in einem breiten Dialog mit der Bevölkerung,
Ausschuss-Kennung
: GesSozMiVergcxzqsq